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Tinitus und Haarausfall

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1Tinitus und Haarausfall Empty Re: Tinitus und Haarausfall Mo Dez 12, 2011 3:02 am

Christian

Christian

Pfeifen im Ohr? Hoffnung für Tinnitus-Patienten
Patricia Alda
Der Tinntitus ist - neben dem Burn-out - zu einer der bedrohendsten Neuzeit-Krankheiten geworden. Wer einmal das berühmte Pfeifen ins Ohr gesetzt bekommen hat, der weiß, wie quälend das Leben werden kann. Hat man sich den Tinnitus erst einmal eingefangen, ist es nicht leicht, den lästigen, oft schrillen Pfeifton im Ohr wieder wegzubekommen: Das ganze Leben wird anstrengender. Eins gleich vorweg: Linderung und  manchmal sogar die komplette Heilung des Tinnitus sind möglich. Man muss nur wissen, wie. Wichtig: Der Betroffene muss bereit sein, selbst mitzuarbeiten. Einen verlässlichen Freund und Helfer, der diesen Weg für Patienten wie auch die Angehörigen erheblich erleichtert, möchten wir hier vorstellen.

 
Das neue Buch Tinnitus natürlich heilen öffnet neue Möglichkeiten. Im Anhang heißt es gleich richtig: »Dieses Buch kann eine ärztliche Untersuchung und Behandlung oder eine Therapie durch einen Arzt oder Heilpraktiker nicht erset zen.« Das ist schon richtig, denn schließlich ist jeder Erkrankungsfall individuell, aber: Dieses Buch tut ausgesprochen gut. Weil es Mut macht. Nicht nur dem an Tinnitus Erkrankten selbst, sondern auch seinen Angehörigen und Freunden, die häufig die Ohrgeräusche ihrer Lieben nicht wahr nehmen und sich deswegen weder Krankheit noch Heilung


vorstellen können. Doch so gar langjährig Leidenden und somit den wohl am meisten verzweifelten unter den Patienten wird durch das Buch klar gemacht: Hilfe ist auf jeden Fall möglich. Verwiesen wird auf die Beispiele namhafter Politiker, Musiker, Maler und anderer prominenter Zeitgenossen, die trotz Tin nitus ihr Leben meistern, und dies mit größtem Erfolg.
 
Die seit 1987 als Lebensberaterin tätige Autorin Brigitte Hamann, die bereits mehrere Bücher zu gesundheitlichen Themen verfasst hat, nimmt den Leser liebevoll an die Hand und geht mit ihm detail- und kenntnisreich all die für ihn und die Behebung seines Leidens relevanten The men durch, wobei sie drei große Bereiche unterscheidet.
In einem ersten allgemeineren Teil klärt Hamann den Begriff des Tinnitus, nennt Zahlen (unter anderem die der rund drei Millionen in Deutschland und der 440 Milli onen weltweit von der Erkrankung Betroffenen), beschreibt das Vorkom men der Krankheit in der Geschichte und nennt körperliche wie psychosomati sche Ursachen der Ohrgeräusche. Eine Abbildung des menschlichen Ohres (S. 31) hilft dabei dem laienhaften Verständnis des Lesers über die Entstehung des Tinnitus auf die Sprünge. Dieser erste Teil schließt mit einer Darstellung heute üblicher Behandlungsmethoden ab, zu denen vor allem Infusionen und Medi kamentengaben zählen, deren Vor- und Nachteile die Autorin mit Hilfe unter schiedlicher wissenschaftlicher Studien aufzeigt und belegt.
Im zweiten Teil werden anhand von neun »Selbsthilfemaßnahmen« (SHM) Möglich keiten erörtert, was der Patient auf naturheilkundlicher Basis selbst für sich und gegen seine Beschwerden tun kann. Diese Tipps gehen dann wirklich bis ins »Eingemachte«: Auf Seite 163 findet der Leser zum Beispiel ein Rezept Hil degards von Bingen für eine Dinkelgrießsuppe, durch deren Genuss die Nie ren kräftig durchgespült werden sollen. Denn eine beeinträchtigte Nierenfunk tion kann sich nach Meinung vieler Fachleute verschiedenster medizinischer Rich tungen auch negativ auf das Gehör niederschlagen, zum Beispiel in Form von Ohrgeräuschen.
Wer sich von seinem Tinnitus seelisch sehr gestört fühlt, dem wird auch gleich noch ein weiteres Rezept des gleichen Ursprungs mitge teilt mit dem Namen: »Hildegards Nervenkekse«. Letztere helfen sicher auch dem Durchhaltevermögen, wenn es gilt, eine Bestandsaufnahme der eigenen Le bensgewohnheiten durchzuführen (erste SHM), innere Ruhe zu gewinnen (vierte SHM), sich mit Klängen zu umgeben (fünfte SHM) oder seine Selbstheilungskräfte zu aktivieren (achte SHM). Bei jeder Selbsthilfemaßnahme gibt die Autorin detail lierte Anweisungen zur Durchführung und lässt somit den Le ser mit seinen Ängsten und Befürchtungen um sein Stehvermögen nicht allein: »Und verlieren Sie nie die Hoffnung auf Heilung oder darauf, dass Ihre Ohrge räusche sich min destens so verlieren können, dass sie zu einer Nebensache werden, die viel leicht nur noch gelegentlich auftaucht« (S. 97).
Der dritte Teil des Buchs stellt natürliche Heilmethoden vor, für die der Betroffene fachkundige Hilfe benötigen wird. Ein umfangreiches Kapitel be schäftigt sich dabei mit der Traditionellen Chinesischen Medizin, die sich auch hierzulande immer größerer Akzeptanz erfreut. Darüber hinaus werden die weniger bekannten, aber dennoch wirksamen medizinischen Fachrichtungen Tibetische Medizin, Ayurveda, Homöopathie, die cranio-sacrale Therapie, die Selbstregulationstherapie, Musik, Klänge und Geräusche sowie weitere, noch relativ unbekannte Behandlungsmethoden wie beispielsweise die Neuro stimulation mit TinnMusic® vorgestellt. Auch in diesem Bereich ihres Buches wägt die Autorin Vor- und Nachteile der Methoden ab und fundiert ihre Auflis tung mit der kurz gefassten Skizzierung wissenschaftlicher Untersuchungen zu der jeweiligen Therapieform.
Im Überblick über alle drei Teile des Werkes lässt sich feststellen, dass aus je der Zeile des Buches die Fürsorge der Lebensberaterin um die Psyche der von Tinnitus Be troffenen spricht. Hier dürfen sich letztere ernst genommen fühlen und nicht, wie es im Alltag oft geschieht, als bedauernswürdige Simulanten.
Ein der Re zensentin persönlich bekannter Patient fühlte sich in dieser Hinsicht von dem Personal einer HNO-Praxis so schlecht behandelt, dass der gelernte Elektriker auf die Idee kam, mittels eines Tongenerators das Geräusch seines eigenen Tinnitus in Tonhöhe und Lautstärke haargenau zu imitieren und unbemerkt von den Arzthelferinnen abspielen zu lassen. Die Frauen zeigten sich bereits nach kürzester Zeit nervlich angegriffen und suchten fieberhaft nach dem Ursprung des störenden Geräuschs, über den sie der Tinnitus-Patient aufklärte mit dem Hinweis, dass er genau diese laute Ton folge permanent in seinem Ohr hören könne. Von diesem Moment an gestalte ten die Helferinnen die Behandlung des Betroffenen sehr viel freundlicher und auch engagierter.
Einen Aspekt betont die Autorin ebenfalls in allen Teilen ihres Buches, nämlich die Plastizität des Gehirns, die es ermöglicht, den Tinnitus-Vorgang zu löschen und das Gehirn durch die von ihr aufgezeigten Methoden quasi neu zu pro­grammieren. Interessant erscheint dabei der Gedanke, dass der Heilung mithilfe einer solchen Neuprogrammierung häufig ein durch den Tinnitus ermög lichter »verdeckter Gewinn« für den Patienten entgegen stehen könnte. Und dies gelte sowohl für vom Tinnitus Betroffene wie auch für alle anderen von Krankheiten heimgesuchten Menschen.
Manchmal »biete« eine Krankheit auch etwas, das dem Erkrankten gar nicht bewusst sein mag, im Falle von Tinnitus zum Beispiel nicht mehr allem und jedem Gehör schenken zu müssen. Die Ausführungen zu dem be schriebenen »Gedankenexperiment« (S. 70-73) sind zwar gewagt und treffen sicherlich nicht auf alle Patienten zu, aber der Auf­merksamkeit des Lesers durchaus wert und sollten bei der Lektüre nicht über gangen werden.
Die Verfasserin dieser Zeilen ist selbst nicht an Tinnitus erkrankt, hat dem Buch aber dennoch sehr viele interessante und, wie sie findet, wichtige Informatio nen zur Behandlung jeder Krankheit als Symptom eines seelischen Missstandes sowie umfassende Hinweise für eine sinnvollere, weil gesündere Lebensfüh rung entnehmen können. Und es stellt sich die Frage: Was kann ein medizinisch engagiertes Buch für seine Leser mehr leisten?
 
Tinnitus natürlich heilen. Von Brigitte Hamann. Kopp-Verlag, Rottenburg. 1. Aufl. 2011. 256

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2Tinitus und Haarausfall Empty Tinitus und Haarausfall Mo Dez 12, 2011 2:48 am

Christian

Christian


Patricia Alda: Frau Hamann, im Klappentext Ihres im November im Kopp-Verlag erschienenen Buches Tinnitus natürlich heilen heißt es, Sie beschäftigten sich schon seit Ihrer Jugend mit körperlicher und seelischer Gesundheit. Gab es für dieses frühzeitige Interesse für das Thema einen kon kreten Auslöser?
 
Brigitte Hamann: Solange ich zurückdenken kann hat mich die Frage beschäftigt, was Menschen bewegt, bestimmte Dinge zu tun und andere nicht, weshalb ihnen manches gelingt und anderes nicht, und weshalb Menschen krank werden oder gesund bleiben. Ich hatte immer das Gefühl, dass es in je­dem von uns einen zentralen Antrieb gibt, um den alles kreist und der sich auf glücklichere oder problematischere Weise äußert. Meine Mutter war häufig krank, auch das war sicher ein Anlass. Ich wollte verstehen, was in ihr vorgeht und wie man ihr helfen könnte. Außerdem war mein Vater Arzt, so lag die Verbindung zur Psychosomatik nahe.
 
Patricia Alda: Wie sind Sie dann zur Astrologie gekommen?
 
Brigitte Hamann: Zur Astrologie bin ich gekommen wie »die Jungfrau zum Kind«. Neben der Psychologie und Gesundheitsfragen interessierte ich mich für Lite raturgeschichte und Philosophie. Eines Tages gab es einen persönlichen Anlass, zu dem eine gute Freundin, die sich selbst mit Astrologie be schäftigte, mir riet, eine Astrologin zu konsul tieren, da sie sich nicht kompetent genug fühlte. Damals wusste ich nicht mehr als das, was man aus den Medien kennt. Ich suchte mir eine Adresse aus den Gelben Seiten heraus und wurde von der Astrolo gin mit einem mehrseitigen Text beglückt, in dem unter anderem stand, dass ich einen Gemischtwarenla den eröffnen sollte und wann und wie ich sterben würde. Ich war wirklich platt und ziemlich verärgert!
Das hat mich aber provoziert, selbst nach zulesen, und dabei stellte ich fest, dass es nicht »die« Astrologie gibt, ebenso wenig wie »die« Medizin oder »die« Astrophysik, sondern nur unterschiedliche Lehrmeinungen, darunter durchaus ziemlich abstruse. Feuer gefangen hatte ich schon, also beschloss ich, Astrologie richtig zu ler nen. Denn mir war klar geworden, dass die Astrologie, richtig ange wen det, ausgesprochen viel zu Selbsterkenntnis, seelischer Gesundheit und einem glücklichen Leben beitragen kann.
 
Patricia Alda: Einige Ihrer Bücher beschäftigen sich nun ausdrücklich mit dem Thema Astrologie. Sie haben zehn Jahre mit Michael Roscher an der Schule für Transpersonale Astrologie zusammengearbeitet, 2002 gründeten Sie dann die Akademie für Entwicklungsorientierte Astrologie EOA®, die die Beratung nach der Lebensschlüssel-Methode® anbietet. Hier scheint sich bei Ihnen eine Hinwendung zum einzelnen Menschen vollzogen zu ha ben. Auch Ihr Buchtitel Das Geheimnis der Wunscherfüllung bietet indivi duelle Hilfe an. Wie unterscheiden sich transpersonale und ent wicklungsorientierte Astrologie?
 
Brigitte Hamann: Michael Roscher hat ein eigenes folgerichtiges Deutungssystem entwi ckelt, das mich sehr fasziniert hat und das heute noch zu den Grundla gen meiner Arbeit gehört.  Der Unterschied liegt in den Deutungsmodel len, also in der Herangehensweise an das Horoskop. Michael Roscher hat alle Planeten in einem schlüssigen Modell miteinander verbunden, mit dem man einen Menschen in seinen Schwerpunkten und Lösungs möglichkeiten sehr gut erfassen kann.
Das EOA®-Modell bietet die Mög lichkeit, an die Wurzel eines Menschen zu gehen und seine Kernantriebe herauszufinden. Denn dort liegt das, was er wirklich will, welche Prägun gen und Hürden sein Leben bestimmen, welche Lösungen sich anbieten und worin er seine Berufung finden kann. Das Goethe-Zitat »…zu wis sen, was die Welt im Innersten zusammenhält« wurde zu mei nem Motto. Dabei ging es zunächst schwerpunktmäßig um die Welt des ein zelnen Menschen und später um die Welt an sich, wie sie sich in gesell schaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Zusammenhängen zeigt.
 
Patricia Alda: Auf Ihrer Homepage wird als weiterer Schwerpunkt Ihrer Studien bei Auslandsaufenthalten die Geo-Astrologie genannt, die sich mit politi schen und wirtschaftlichen Entwicklungen befasst. Lassen sich daraus Ratschläge für konkret Handelnde ableiten? Wozu würden Sie Frau Merkel und anderen Staatsführern in der gegenwärtigen globalen Wirt schaftskrise raten?
 
Brigitte Hamann: Jedes Horoskop, gleich ob für einen einzelnen Menschen, eine Firma oder eine Na tion, beschreibt, worum es für die Person oder das Land geht, und es ent hält sowohl den Hinweis auf das mögliche Problem wie auf die Lösung. Der Unterschied liegt darin, dass ein Mensch seinen Kurs ziemlich schnell ändern kann, wenn er die richtigen Einsichten ge winnt.
Eine Na tion ist um ein Vielfaches schwerfälliger. Selbst wenn Frau Merkel zu ei ner Lösung bereit wäre – die meiner Ansicht nach unter an derem in einem Realitätssinn und Respekt gegenüber der Unterschied lichkeit der in der Eurozone ver einten Nationen liegt, die nicht einfach unter einen Hut gepackt werden können – würde das nicht viel nützen, wenn nicht genügend viele der üb­rigen verantwortlichen Politiker mitzie hen. Das System ist auf Machter halt ausgelegt. Es wird so lange mit allen Mitteln weitergemacht, bis der Einsturz nicht mehr aufzuhalten ist.
 
Patricia Alda: Haarausfall natürlich heilen und Tinnitus natürlich heilen haben nun eher etwas mit Lebensberatung ohne Hilfe der Astrologie zu tun. Wie kamen Sie zu diesen beiden eher »erdverbundenen« Themenkreisen?
 
Brigitte Hamann: Haarausfall war ein Thema, mit dem ich mich aus eigenem Anlass aus führlich befasst habe. Ich fand es sinnvoll, meine Erfahrungen und Lö sungen und auch die anderer in einem Buch darzustellen, da dieses Problem viele Menschen betrifft. Tinnitus ist ein Symptom, das mir immer wieder bei Freunden und Menschen, die ich beraten habe, begegnet ist und so meine Aufmerksamkeit erregt hat. Astrologie kann helfen, die Wurzeln eines Symptoms zu erkennen, und darin liegt die Grundlage für eine Verbesserung oder Heilung.
 
Patricia Alda: Frau Hamann, ich würde die Themen Tinnitus und Haarausfall noch gerne vertiefen, weil Sie als Autorin zweier Bücher zu den genannten Problemfeldern, die im Kopp-Verlag erschienen sind, als Expertin gelten können. Wodurch entsteht Haarausfall?
 
Brigitte Hamann: Haarausfall kann vielfältige Ursachen haben, zum Beispiel hormonelle und auch seelische. Die Diagnose »genetisch bedingt« beziehungsweise »hormonell bedingt« wird jedoch zu schnell gestellt. Die vermutlich häufigste Ursache liegt in unseren Ernährungs- und Lebensgewohnheiten. Durch ungeeignete Er nährung  gerät der Stoffwechsel aus dem Gleichgewicht. Die daraus ent stehende Übersäuerung wird vom Organismus mit Hilfe von Mineralien neutralisiert, die dem Körper durch ausreichend basische Ernährungsbe standteile zugeführt werden müssen.
Der am leichtesten verfügbare Speicher von  Mineralien ist der Haarboden.  Im Blut lässt sich Übersäu erung erst in schweren Fällen nachweisen, da der Organismus alles da ran setzt, das Blut stabil zu halten. Zuvor kommen alle anderen Spei cher. Die durch die Neutralisation entstehenden Schlacken werden im Körper abgelegt, belasten den Stoffwechsel zusätzlich und führen zum Beispiel im Bindegewebe zu Cellulite. Stress und seelische Belastungen führen ebenfalls zu Übersäuerung. Auch wenn wir krank sind, dreht der Säure-Basen-Haushalt ins Saure.
In vielen Fällen hilft eine langfristige Remineralisierung beziehungsweise zu Beginn eine Übermineralisierung, die jedoch mit einer Entschlackung und Ernährungsumstellung gekoppelt sein sollte, die je nach Schweregrad des Haarausfalls stärker oder milder ausfallen kann. In meinem Fall hat »Wurzelkraft würzig« Wunder gewirkt. Ich nehme es noch heute und meine Haare und Nägel sind gesund und wachsen so, wie ich es mir immer gewünscht habe.
 
Patricia Alda: Gibt es einen Unterschied bei Männern und Frauen in der Ursache?
 
Brigitte Hamann: Frauen haben bis zur Menopause einen anderen Stoffwechsel als Män ner. Durch die Monatsblutung können sie intensiv entsäuern. Deshalb wird das Haar bei älteren Frauen oft dünner und brüchiger. Sie müssen dann mehr auf basische Ernährung achten und eventuell Mineralien zu führen. Unsere Supermärkte sind voll von Säure bildenden Produkten, auch solche, denen wir im Geiste das Etikett »gesund« aufgeklebt ha ben. Es genügt jedoch nicht, nur Mineralien zuzuführen. Der Organismus muss bei Frauen ebenso wie bei Männern die Gelegenheit haben, die Schlacken umfassend auszuleiten: durch Bewegung, Schwitzen, Tees, Darmreinigung, basische (Fuß-)Bäder, und so weiter.
 
Patricia Alda: Etwa 60 Haare am Tag verliert jeder Mensch, auch der gesunde. Was kann man vorsorglich tun, damit es nicht mehr werden?
 
Brigitte Hamann: An erster Stelle stehen die Ernährungsgewohnheiten und seelisches Gleichgewicht. Stress gehört zum täglichen Leben, also brauchen wir ei nen Ausgleich, wie immer er für den einzelnen aussieht. Wir müssen ge nau hinterfragen, was und wie viel uns wovon bekommt oder nicht. Ich liebe zum Beispiel Latte Macchiato und ein Glas Wein, mein Organismus toleriert aber nur ein sehr begrenztes Maß. Also: Genuss oder Haare? Wohlbe finden oder Lustgewinn?
Vor allem bei Frauen führen chemische Behandlungen wie Bleichen, Färben, nur scheinbar gute Shampoos und Packungen zu brüchigem, ausdünnendem Haar. Es ist wichtig, möglichst natürliche Produkte zu nehmen, zum Beispiel wenn möglich Pflanzenhaarfarben, und sich mit den In haltsstoffen dessen, was man seinen Haaren zumutet, auseinanderzu setzen.
 
Patricia Alda: Was soll man tun, wenn der Haarausfall nicht mehr zu leugnen ist und einem jeden Tag der Schreck in die Glieder fährt, weil das ganze Waschbecken voller Haarbüschel liegt?
 
Brigitte Hamann: Als erstes über den Säure-Basen-Haushalt kontrollieren. Das geht ganz einfach mit einem Teststreifen, muss jedoch über mehrere Tage und häufig durchgeführt werden. Messen Sie auch, wenn Sie Kaffee oder Al kohol getrunken haben oder bei McDonald‘s waren. Das Ergebnis kann ein heilsamer Schock sein. Weitere Schritte sind, einen Hormon status erstellen und eventuell die Schilddrüsenfunktion kontrollieren zu lassen, da bereits leichtere Dysfunktionen zu Haarausfall führen können, sowie ein Schwermetallbelastungstest, der zum Beispiel durch undichte Amal gamfüllungen notwendig werden kann.
 
Patricia Alda: Offenbar sind Glatzen bei Männern heute in der Öffentlichkeit viel mehr akzeptiert als früher. Welche Vermutung haben Sie, warum es dennoch auch heute noch Männer gibt, die ihren kahlen Kopf mit dem Resthaar seitlich überdecken, so dass bei ungünstigem Wind der Spiegelglanz dann doch komplett freiliegt? Ist das nur männliche Eitelkeit oder ist die Seele des Mannes doch viel mehr involviert, als man dem starken Ge schlecht gemeinhin zugesteht?
 
Brigitte Hamann: Haare können nicht nur eine Zierde sein. Sie sind auch ein Zeichen von Vitalität und Stärke. Haarverlust wird instinktiv mit Stärkeverlust in Ver bindung gebracht, vor allem von den Männern selbst. Außerdem be deutet Akzeptanz noch nicht, dass die Mehrzahl vor allem der Frauen Glatzen attraktiv findet.
 
Patricia Alda: Tinnitus natürlich heilen heißt ein anderer Ihrer Titel. Welche Ursachen kann Tinnitus haben?
 
Brigitte Hamann: Für Tinnitus gibt es eine wirklich große Anzahl an Ursachen. Neben der Schwerhörigkeit, die häufig mit Tinnitus verbunden ist, kann eine Schä digung der Hörzellen im Innenohr Tinnitus hervorrufen, zum Beispiel als Folge eines Lärm- oder Knalltraumas. Auch ein Hörsturz ist in der Regel von Tinnitus begleitet. Weitere körperliche Ursachen können unter anderem Kieferfehlstellungen, Schallleitungsstörungen und hoher Blutdruck sein.
Im Verhältnis zu der Vielzahl möglicher körperlicher Ursachen ist jedoch der Prozentsatz der Menschen gering, für die sich eine solche Begrün dung finden lässt. Wenn man sie entsprechend befragt, können viele Menschen eine belastende Situation finden, die dem Tinnitus voraus ging. Dort ist ein wichtiger Ansatz, um an die Wurzeln des Symptoms zu gelangen.
Die neueren Forschungsergebnisse haben gezeigt, dass  die eigentliche Ursache für Tinnitus eine Störung in der zentralen Hörverarbeitung ist. Der Geräuscheffekt entsteht im Gehirn und nicht im Innenohr, wie bisher angenommen, was sich auch daran zeigt, dass Tinnitus viel häufiger bei Schwerhörigkeit und Taubheit vorkommt als bei einer normalen Hörleis tung.
 
Patricia Alda: Einer meiner Bekannten ist persönlich betroffen. Er sagte, er habe ge lernt, wegzuhören. Kann das Ihrer Meinung nach ein grundsätzlicher Tipp sein?
 
Brigitte Hamann: Weghören beziehungsweise Kompensieren ist eine gute Sache, wenn man sie als das betrachtet, was sie ist: dasselbe wie eine Aspirin-Tablette bei Kopf schmerzen. Insgesamt kommen ja viele Menschen ganz gut mit ihrem Tinnitus zurecht. Die Ursache wird damit weder geklärt noch beseitigt.
 
Patricia Alda: Sehen Sie auch beim Tinnitus eine Möglichkeit, sich davor zu schützen?
 
Brigitte Hamann: Der beste Schutz gegen alle möglichen Symptome und Krankheiten ist, auf Seele und Körper zu hören und so gut mit sich umzugehen wie nur irgend möglich. Wir haben zu viele Ausreden in der Art von »ich kann nicht«, »das geht nicht«, »das muss sein«.
 
Patricia Alda: Welchen Eindruck haben Sie aus Ihrer langjährigen Praxis als Lebens beraterin, bei welcher der beiden Erkrankungen der Leidensdruck größer ist?
 
Brigitte Hamann: Das lässt sich schwer beantworten, da der Leidensdruck vom individu ellen Erleben abhängig ist. Haarausfall ist offensichtlich.  Der Leidens druck hat viel mit dem Wunsch zu tun, gesellschaftliche Maßstäbe von Attraktivität zu erfüllen. Tinnitus isoliert – niemand hört ihn außer man selbst. Im Zusammensein mit anderen kann er zu erheblichen Belastun gen führen, zum Beispiel wenn es in der Umgebung geräuschvoll zugeht und man wegen des Pfeifens nichts versteht oder sich nicht konzentrieren kann.
 
Patricia Alda: Tinnitus natürlich heilen zeigt verschiedene Wege auf, die Krankheit alternativ zur Schulmedizin zu behandeln. Ich persönlich fand das Buch sehr interessant, obwohl ich nicht an Tinnitus, sondern an Rücken schmerzen leide. Dennoch konnte ich viele Ihrer Ratschläge auch auf mich anwenden und umsetzen. Was bedeutet es für Sie, mit Ihren Bü chern offenbar so gut wie allen Lesern auf welche Art auch immer helfen zu können?
 
Brigitte Hamann: Symptome wie eine Krankheit oder Schmerzen sind ein Hinweis auf tieferliegende Ursachen. Mir geht es darum, die Art und Weise zu ver­stehen, wie ein Mensch seine Wirklichkeit aufbaut. In dieser persönli chen Wirklichkeitskonstruktion liegt das, was wir in unserem Leben »er wirken«, also auch Symptome. Deshalb eignen sich viele der im Tinni tus-Buch angesprochenen Überlegungen und Wege nicht nur für Tinni tus. Sie gelten prinzipiell für jede Erkrankung und müssen dann nur un terschiedlich, das heißt bezogen auf das jeweilige Symptom, angewendet werden.
 
Patricia Alda: Angenommen, Sie selbst würden schwer erkranken, was hoffentlich nie eintreten wird: Welche Heilmethode würden Sie bevorzugen?
 
Brigitte Hamann: Ich würde mit allen Mitteln versuchen, nicht in die Gesundheits-Maschi nerie zu geraten. Ich habe ausgezeichnete Ärzte kennengelernt, denen ich mich auch anvertrauen würde und anvertraut habe. Dennoch ist es wichtig, trotz aller Ängste, die uns in einem solchen Fall quälen, mög lichst unabhängig im Denken zu bleiben und nachzuspüren, was man innerlich auch wirklich annehmen kann.
Ich habe einmal eine Frau be raten, die Krebs im Endstadium hatte. Sie war überzeugt von Naturmedi zin, hatte aber eine fast unüberwindliche Abneigung und Angst vor Sprit zen. Als sie zu mir kam, hatte sie sich seit mehr als einem Jahr täglich eine Spritze mit Mistelextrakt gesetzt und war darüber immer kränker geworden. So kann sich auch die Alternativmedizin gegen uns wenden, wenn wir nicht bereit sind, uns zu achten.
 
Patricia Alda: Eine letzte Frage: Denken Sie auch, wie es in Abwandlung eines alten Sprichworts heißt, dass der Glaube an eine bestimmte medizinische Heilmethode in Hinsicht auf deren Erfolge Berge versetzen kann?
 
Brigitte Hamann: Ja, das glaube ich auch. Es gibt zahlreiche Beispiele wie das der Edith Piaf, das ich auch in Tinnitus natürlich heilen erzählt habe, und andere wundersame Verbesserungen oder Heilungen. Ohne Glauben kann die Medizin nicht viel ausrichten, denn wir sind eine Seele-Leib-Ganzheit.
 
 
 
 
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