bezahlte Vertreter der Pharmakonzerne zu agieren und auf von den Pharmakonzernen ausgerichteten Konferenzen zu sprechen sowie sich im Gegenzug für Gefälligkeiten von Vertretern der Pharmakonzerne fürstlich bewirten zu lassen. Nach Angaben von Dr. Lee Green sind die Befürchtungen der Patienten zum großen Teil berechtigt, denn es sei bekannt, dass sich Pharmakonzerne dieses unethischen Verhaltens bedienten. In der Tat sind Pharmakonzerne dazu übergegangen, sich vorrangig an in der Primärversorgung arbeitende Ärzte zu wenden, um für ihre Medikamente zu werben. Forschende oder lehrende Mediziner seien schwieriger zu überzeugen und zu manipulieren als die erstere Gruppe. Die genannte Untersuchung bestätigt einen allgemeinen Vertrauensrückgang der Öffentlichkeit gegenüber der Ärzteschaft, der viele Wissenschaftler veranlasst, selbst ernsthaft nach alternativen Behandlungsmethoden zu forschen. Dabei steht allerdings weniger die Abscheu vor der so offenen Korruption in der medizinischen und pharmazeutischen Industrie im Vordergrund, vielmehr befürchten einige Forscher, die Menschen könnten als Folge des Vertrauensverlustes aufhören, die ihnen verschriebenen Medikamente auch einzunehmen. Einige Fachleute empfehlen, Patienten sollten mit ihren Ärzten ein offenes Wort über deren Verbindungen zur Pharmaindustrie reden. Sollte ein Arzt diese berechtigten Fragen nicht beantworten und seine möglichen Verbindungen zur Pharmaindustrie nicht offenlegen wollen, sei es wohl das Beste, sich einen neuen Arzt zu suchen. __________ Quellen zu diesem Artikel unter: * http://blogs.consumerreports.org/health/2010/08/consumers-say-big-pharma-influence-on-docs-is-concerning-consumer-reports-survey.html * http://abcnews.go.com/Health/MindMoodNews/consumer-reports-survey-patients-doctors-cozy-pharma/story?id=11463918 |
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