Andere Rückleuchten
Die serienmäßigen Rückleuchten haben einen großen Nachteil: Sie sind so flach, dass das Rücklicht im Stand, wenn kein Fahrtwind kühlt, das Glas des Scheinwerfers thermisch überlastet. Typischerweise reißt es irgendwann und der Scheinwerfer wird undicht. Wer das Rücklicht im Stand länger leuchten läßt, riskiert sogar, dass es schmilzt! Bei der Nebelschlussleuchte passiert das nicht, weil sie nur sehr selten an ist.
Die Michalak Design GmbH & Co KG stellt Rückleuchtengehäuse her, die mit modularen Rückleuchten von Hella (wahlweise mit Glühlämpchen oder LEDs) bestückt werden und vertreibt fertige Rückleuchten. Diese schmelzen und reissen nicht, sind dafür aber etwas tiefer, so dass man ein wenig Material vom Heckmittelteil entfernen muss, um sie zu montieren. Die mitgelieferte Einbauanleitung zeigt für geübte Schrauber alle Arbeitsschritte, könnte für manch einen aber größere Bilder haben und ausführlicher sein, darum gibt es hier eine längere Fassung.
Elektrik
Zuerst müssen die Scheinwerfer demontiert werden, was beim Coupe zuvor die Demontage der Dreiecksscheiben erfordert (siehe JHWUS). Die Leitungen werden abgeknipst und direkt mit den Dichtungen versehen:
Dann werden sie etwa so lang abisoliert:
Die Kontakte werden aufgecrimpt und in das Gehäuse eingeführt. Sie passen nur in einer Richtung hinein, damit die Rastnase im Gehäuse den Kontakt hält, und rasten hörbar ein. Die Kontaktbelegung ist:
Kontakt Farbe Bedeutung
1 braun Masse
2 rot-blau Links Nebelschlussleuchte, rechts Rückfahrlicht
3 grün-blau Blinker
4 rot-weiß Bremslicht
5 schwarz-grau Licht
Schließlich werden die Dichtungen in das Gehäuse geschoben, bis sie darin verschwinden. Damit ist der elektrische Teil geschafft.
Montage
Nun werden die nötigen Ausschnitte angezeichnet. Rechts:
Und links:
Jetzt kommt der Dremel zum Einsatz. Mit einem dünnen geraden Fräskopf werden die Ausschnitte gemacht. Man darf auf keinen Fall tiefer als nötig schneiden, weil sich direkt dahinter Teile befinden, die sonst beschädigt würden! Bei hoher Umdrehungszahl gibt es weniger Staub, weil die Späne wegschmelzen. Wie sich zeigte, wurde etwas zu knapp angezeichnet. Rechts:
Und links:
Aus irgendeinem Grund verklemmte sich die Leitung bei der Montage der Rückleuchte immer an diesem kleinen Steg. Etwas wegfräsen und schon ging es:
Der große Moment: Die Rückleuchten werden montiert. Die serienmäßige Befestigungsschraube wird wiederverwendet. Dazu wird die Metallklammer an der entsprechenden Stelle auf die Rückleuchte gesteckt (Gewinde nach unten). Wenn sie nicht straff sitzt, muss sie etwas zusammengebogen werden, sonst fällt sie bei der Montage in das Auto. Die Schraube wird locker eingeschraubt und die Rückleuchte wird so gehalten, wie sie eingebaut werden soll. An der Stelle stellt man fest: Die Sache passt nicht so, wie sie soll! Richtig, die Spaltmaße sind zum Fürchten. Links und rechts steht die Leuchte etwas ab, die Biegung folgt nicht ganz dem Auto, sondern ist minimal weiter, unten liegt die Leuchte fast an und oben ist ein großer Spalt. Das ist kein Montagefehler, sondern geht halt nicht anders. Man kann nur versuchen, einen Mittelweg zu finden. Dann wird mit einem 2 mm Bohrer ein Loch durch Kotflügel und Leuchte gebohrt, die Leuchte wird herausgezogen, und das Loch durch den Kotflügel wird mit 3 mm aufgebohrt, die Leuchte wieder hineingesteckt und angeschraubt. Dazu sind vier Hände sehr hilfreich. Und so sieht es dann aus:
Sowie beim Coupe die Dreiecksfenster wieder drin sind und beim Roadster die Heckklappe geschlossen ist, sieht es schon nicht mehr so schlimm aus.
Die Reflektoren
Neben den Leuchten braucht ein Auto noch Rückstrahler/Reflektoren. Es gibt zwei Wege, dazu zu kommen: Man montiert Rückfahrlicht und Nebelschlussleuchte im T-Stück zwischen den Gittern, was in den Leuchten jeweils einen Platz für die Reflektoren schafft, oder man montiert die Reflektoren woanders. Dazu gibt es vom Gesetzgeber folgende Anforderungen:
Zwei Stück, rot, nicht dreieckig, nicht mehr als 400 mm zwischen äußerstem Punkt des Fahrzeugumrisses und äußerstem Punkt der leuchtenden Fläche und nicht mehr als 900 mm zwischen höchstem Punkt der leuchtenden Fläche und der Fahrbahn.
Es ist zu empfehlen, Reflektoren mit E-Nummer zu verwenden, die zudem eins der Merkmale IA, IB oder IVA tragen. Relativ dezent sind die Rückstrahler vom VW T5 und dem smart forfour, letztere in zwei Beispielen:
Die serienmäßigen Rückleuchten haben einen großen Nachteil: Sie sind so flach, dass das Rücklicht im Stand, wenn kein Fahrtwind kühlt, das Glas des Scheinwerfers thermisch überlastet. Typischerweise reißt es irgendwann und der Scheinwerfer wird undicht. Wer das Rücklicht im Stand länger leuchten läßt, riskiert sogar, dass es schmilzt! Bei der Nebelschlussleuchte passiert das nicht, weil sie nur sehr selten an ist.
Die Michalak Design GmbH & Co KG stellt Rückleuchtengehäuse her, die mit modularen Rückleuchten von Hella (wahlweise mit Glühlämpchen oder LEDs) bestückt werden und vertreibt fertige Rückleuchten. Diese schmelzen und reissen nicht, sind dafür aber etwas tiefer, so dass man ein wenig Material vom Heckmittelteil entfernen muss, um sie zu montieren. Die mitgelieferte Einbauanleitung zeigt für geübte Schrauber alle Arbeitsschritte, könnte für manch einen aber größere Bilder haben und ausführlicher sein, darum gibt es hier eine längere Fassung.
Elektrik
Zuerst müssen die Scheinwerfer demontiert werden, was beim Coupe zuvor die Demontage der Dreiecksscheiben erfordert (siehe JHWUS). Die Leitungen werden abgeknipst und direkt mit den Dichtungen versehen:
Dann werden sie etwa so lang abisoliert:
Die Kontakte werden aufgecrimpt und in das Gehäuse eingeführt. Sie passen nur in einer Richtung hinein, damit die Rastnase im Gehäuse den Kontakt hält, und rasten hörbar ein. Die Kontaktbelegung ist:
Kontakt Farbe Bedeutung
1 braun Masse
2 rot-blau Links Nebelschlussleuchte, rechts Rückfahrlicht
3 grün-blau Blinker
4 rot-weiß Bremslicht
5 schwarz-grau Licht
Schließlich werden die Dichtungen in das Gehäuse geschoben, bis sie darin verschwinden. Damit ist der elektrische Teil geschafft.
Montage
Nun werden die nötigen Ausschnitte angezeichnet. Rechts:
Und links:
Jetzt kommt der Dremel zum Einsatz. Mit einem dünnen geraden Fräskopf werden die Ausschnitte gemacht. Man darf auf keinen Fall tiefer als nötig schneiden, weil sich direkt dahinter Teile befinden, die sonst beschädigt würden! Bei hoher Umdrehungszahl gibt es weniger Staub, weil die Späne wegschmelzen. Wie sich zeigte, wurde etwas zu knapp angezeichnet. Rechts:
Und links:
Aus irgendeinem Grund verklemmte sich die Leitung bei der Montage der Rückleuchte immer an diesem kleinen Steg. Etwas wegfräsen und schon ging es:
Der große Moment: Die Rückleuchten werden montiert. Die serienmäßige Befestigungsschraube wird wiederverwendet. Dazu wird die Metallklammer an der entsprechenden Stelle auf die Rückleuchte gesteckt (Gewinde nach unten). Wenn sie nicht straff sitzt, muss sie etwas zusammengebogen werden, sonst fällt sie bei der Montage in das Auto. Die Schraube wird locker eingeschraubt und die Rückleuchte wird so gehalten, wie sie eingebaut werden soll. An der Stelle stellt man fest: Die Sache passt nicht so, wie sie soll! Richtig, die Spaltmaße sind zum Fürchten. Links und rechts steht die Leuchte etwas ab, die Biegung folgt nicht ganz dem Auto, sondern ist minimal weiter, unten liegt die Leuchte fast an und oben ist ein großer Spalt. Das ist kein Montagefehler, sondern geht halt nicht anders. Man kann nur versuchen, einen Mittelweg zu finden. Dann wird mit einem 2 mm Bohrer ein Loch durch Kotflügel und Leuchte gebohrt, die Leuchte wird herausgezogen, und das Loch durch den Kotflügel wird mit 3 mm aufgebohrt, die Leuchte wieder hineingesteckt und angeschraubt. Dazu sind vier Hände sehr hilfreich. Und so sieht es dann aus:
Sowie beim Coupe die Dreiecksfenster wieder drin sind und beim Roadster die Heckklappe geschlossen ist, sieht es schon nicht mehr so schlimm aus.
Die Reflektoren
Neben den Leuchten braucht ein Auto noch Rückstrahler/Reflektoren. Es gibt zwei Wege, dazu zu kommen: Man montiert Rückfahrlicht und Nebelschlussleuchte im T-Stück zwischen den Gittern, was in den Leuchten jeweils einen Platz für die Reflektoren schafft, oder man montiert die Reflektoren woanders. Dazu gibt es vom Gesetzgeber folgende Anforderungen:
Zwei Stück, rot, nicht dreieckig, nicht mehr als 400 mm zwischen äußerstem Punkt des Fahrzeugumrisses und äußerstem Punkt der leuchtenden Fläche und nicht mehr als 900 mm zwischen höchstem Punkt der leuchtenden Fläche und der Fahrbahn.
Es ist zu empfehlen, Reflektoren mit E-Nummer zu verwenden, die zudem eins der Merkmale IA, IB oder IVA tragen. Relativ dezent sind die Rückstrahler vom VW T5 und dem smart forfour, letztere in zwei Beispielen: