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Ärzte stecken mit den Pharmakonzernen unter einer Decke

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Christian

Christian




Eine neue Umfrage der
Verbraucherplattform Consumer Reports ergab: Die große Mehrheit der
Patienten, die verschreibungspflichtige Medikamente einnimmt, glaubt,
dass die Pharmakonzerne zu starken Einfluss auf ihre Ärzte nehmen.
Annähernd die Hälfte der Befragten ist der Ansicht, die Ärzte würden
durch die Pharmakonzerne so stark beeinflusst, dass sie bewusst ein
bestimmtes Medikament verschrieben, selbst wenn eine bessere und
sicherere Alternative ohne Medikamente existiere. Von den fast 1.200
befragten Patienten glauben etwa die Hälfte, nämlich 47 Prozent, dass
Geschenke oder Gefälligkeiten der Medikamentenhersteller das
Verschreibungsverhalten ihrer Ärzte beeinflussen. Und mehr als 80
Prozent sind der Auffassung, Pharmakonzerne böten den Ärzten Anreize, um
sie dafür zu gewinnen, mehr Medikamente zu verschreiben.
Ärzte stecken mit den Pharmakonzernen unter einer Decke Arzt_lg
Vielfach wurde auch die Befürchtung geäußert, Ärzte seien bereit, als
bezahlte Vertreter der Pharmakonzerne zu agieren und auf von den
Pharmakonzernen ausgerichteten Konferenzen zu sprechen sowie sich im
Gegenzug für Gefälligkeiten von Vertretern der Pharmakonzerne fürstlich
bewirten zu lassen.


Nach Angaben von Dr. Lee Green sind die Befürchtungen der Patienten zum
großen Teil berechtigt, denn es sei bekannt, dass sich Pharmakonzerne
dieses unethischen Verhaltens bedienten. In der Tat sind Pharmakonzerne
dazu übergegangen, sich vorrangig an in der Primärversorgung arbeitende
Ärzte zu wenden, um für ihre Medikamente zu werben. Forschende oder
lehrende Mediziner seien schwieriger zu überzeugen und zu manipulieren
als die erstere Gruppe.


Die genannte Untersuchung bestätigt einen allgemeinen Vertrauensrückgang
der Öffentlichkeit gegenüber der Ärzteschaft, der viele Wissenschaftler
veranlasst, selbst ernsthaft nach alternativen Behandlungsmethoden zu
forschen. Dabei steht allerdings weniger die Abscheu vor der so offenen
Korruption in der medizinischen und pharmazeutischen Industrie im
Vordergrund, vielmehr befürchten einige Forscher, die Menschen könnten
als Folge des Vertrauensverlustes aufhören, die ihnen verschriebenen
Medikamente auch einzunehmen.


Einige Fachleute empfehlen, Patienten sollten mit ihren Ärzten ein
offenes Wort über deren Verbindungen zur Pharmaindustrie reden. Sollte
ein Arzt diese berechtigten Fragen nicht beantworten und seine möglichen
Verbindungen zur Pharmaindustrie nicht offenlegen wollen, sei es wohl
das Beste, sich einen neuen Arzt zu suchen.


__________

Quellen zu diesem Artikel unter:

*
http://blogs.consumerreports.org/health/2010/08/consumers-say-big-pharma-influence-on-docs-is-concerning-consumer-reports-survey.html


* http://abcnews.go.com/Health/MindMoodNews/consumer-reports-survey-patients-doctors-cozy-pharma/story?id=11463918

http://www.autofreunde24.de

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